Wer heiraten möchte, muss sich früher oder später mit den Ausgaben auseinander setzen und das Budget aufteilen. Durch das Internet und durch Erfahrungen von Freunden wird sich schnell ein erster Überblick verschafft was wie viel kostet. Natürlich hinterfragt man in diesem Moment auch, wie sich die Kosten für diese Dienstleistungen oder Waren zusammen setzen. Wir möchten euch einen kleinen Einblick geben, was hinter so einem Brautkleid so steckt und wer das Kleid letztendlich bezahlt. 

Warum sind Brautkleider so teuer?

Brautkleider sind in der Regel um einiges kostspieliger als Alltagskleider. Aber warum ist das so? Die Schneiderkunst hinter einem Brautkleid ist viel aufwendiger. Dazu gehört das Erstellen des Designs, es soll einzigartig sein und wird nicht in Massen produziert. Der Schnitt ist häufig sehr kompliziert. Ein Mermaidkleid zum Beispiel, welches sich perfekt an den Körper schmiegt benötigt einiges an speziellem Know-How. Auch sind die Materialien sehr teuer. Satin, Chiffon, Seide, Taft, Tüll ist alles kostbarer als ein Kleid aus Jersey. Auch Glitzer, Perlen und Pailletten kosten Geld. Viele Brautkleider sind Unikate und lassen sich somit nicht durch Massenproduktion günstig finanzieren. Das heißt jeder Schnitt, jeder Stoff, jede Spitze und so weiter, wird nur für dieses eine Kleid einmal benötigt, deshalb sind die Ausgaben dafür höher. Viele Kleider sind sorgfältig in Handarbeit geschneidert und/oder verziert. Die Spitze oder die Pailletten werden fein säuberlich platziert, das benötigt viel Arbeitszeit.

Außerdem kommen noch Kosten für die finale Anpassung hinzu. Diese sind in der Regel separat zu berechnen, zählen jedoch auch zu den Ausgaben für ein Brautkleid. Die Änderungskosten sind je nach nötiger Arbeit und dem ausgewähltem Brautladen unterschiedlich.   

Billige Brautkleider erkennt man dann ganz schnell an genau diesen Faktoren. Das Kleid sitzt vorn und hinten nicht richtig und schon beim Anfassen merkt man, hier wurde an qualitativ hochwertigen Materialien gespart. 

Wer zahlt das Brautkleid? 

Das eine Hochzeit Geld kostet ist unumstritten. Bei der Frage wer was zahlst, gehen die Gemüter jedoch weit auseinander. Über das Budget solltet ihr euch im Vorfeld Gedanken machen und wen ihr dabei einbeziehen möchtet. Eltern sind bei der Hochzeit nicht nur organisatorisch und seelisch eine Überstützung sondern häufig auch finanziell. Bei der Frage wer das Brautkleid zahlt, stellt sich die Frage, wie traditionell ihr all das angeht. Denn der Ursprung bei traditionellen Hochzeiten liegt noch darin, dass früher die Braut keine eigenen finanziellen Mittel hatte und so die Familie der Braut für vieles aufgekommen ist, so eben auch für das Brautkleid. Diese Tradition wurde über viele Generationen weiter gegeben und deshalb ist es immer noch Gang und Gebe, dass das Brautkleid von der Familie der Braut bezahlt wird. Dies ist dann auch noch häufig der Fall, wenn die Braut finanziell auf eigenen Beinen steht. 

Die finanzielle Unabhängigkeit ist jedoch mitunter auch ein Grund warum dieses Tradition immer mehr schwindet. So möchten viele Frauen das Kleid selbst bezahlen und tragen die Kosten alleine. Häufig ist die Brautmutter bei der Brautkleidsuche mit dabei und es wird sich auf eine Aufteilung der Kosten geeinigt, da die Brautmutter einen Teil beitragen möchte. So wird Tradition und Moderne miteinander verbunden. 

Eine alleinige Bezahlung vom Verlobten  ist eher selten. Auch die Familie des Bräutigams hat eher weniger mit dem Brautkleidkauf zu tun. Wenn ein Paar ein Gemeinschaftskonto hat und sich alle Finanzen sowieso teilt wird natürlich häufig auch dieses Konto genommen. Einige Bräute möchten jedoch geheim halten, dass sie ein Brautkleid gefunden haben, wo sie es gekauft haben und wie viel es gekostet hat. Damit die Überraschung für den Bräutigam besonders groß ist. 

Egal für welchen Weg ihr euch entscheidet, spart nicht am falschen Ende. An eurem großen Tag wollt ihr strahlen und glänzen und das für euch entsprechende Kleid tragen. 

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